Neue Mitte - Gemeindezentrum

Innenminister Michael Ebling übergibt der Ortsgemeinde Gackenbach einen weiteren Zuwendungsbescheid aus dem Dorferneuerungsprogramm 2025


475.000 € werden für den 2. Bauabschnitt der "Neuen Mitte" in Gackenbach zur Verfügung gestellt


Am Mittwoch, 16. Juli 2025, konnte die Ortsgemeinde Gackenbach - überreicht von Innenminister Michael Ebling - einen weiteren Förderbescheid entgegennehmen, mit dem das Land Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms 2025 die Umsetzung und Realisierung des 2. Bauabschnitts (s. u.) der "Neuen Mitte" fördert. Damit kann die Ortsgemeinde die nächsten Schritte zur Realisierung des Projektes in die Wege leiten. Der Bauantrag ist inzwischen gestellt, mit den ersten Um- und Anbaumaßnahmen sowie der Sanierung des bisherigen Pfarrheims soll möglichst noch in diesem Jahr begonnen werden.


Mitglieder des Ortsgemeinderates, Beigeordnete, in das Projekt und in die Förderung eingebundene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeinde- und der Kreisverwaltung zeigten sich hoch erfreut über die Förderzusage, Ortsbürgermeister Hans Ulrich Weidenfeller nahm herzlich dankend den Förderbescheid aus den Händen von Herrn Minister Ebling entgegen.


Die Ortsgemeinde Gackenbach ist dem Land Rheinland-Pfalz und allen Beteiligten für die großzügige Förderung und Unterstützung des Projektes überaus dankbar, ohne diese Mittel wäre eine Realisierung nicht machbar.




Update  „Neue Mitte“

Gemeindezentrum Gackenbach – 2. Bauabschnitt, Umbau und Erweiterung


Das ursprüngliche Konzept für die "Neue Mitte Gackenbach" wurde inzwischen - nach intensiven Gesprächen mit der ADD - umgeplant, um der Forderung einer besseren Nutzung bereits vorhandener Räume Rechnung zu tragen. Der ursprünglich angedachte Bau eines neuen Gemeindehauses entfällt.

In der neuen Variante soll das Obergeschoss (OG) des Pfarrheims durch einen außen angebauten Aufzug bzw. eine Liftanlage barrierefrei erschlossen und das Dach energetisch ertüchtigt werden. Der Gruppenraum im OG wird zum Sitzungssaal, das ehemalige Pfarrbüro zum Büro des Ortsbürgermeisters mit kleinem Archiv/Lagerraum. 

An das Dorfgemeinschaftshaus wird in östlicher Richtung ein Stuhllager angebaut, mit dem die wegfallenden Lagerflächen im OG (für Vereine und Gemeinde) kompensiert werden.


Umbau „Pfarrheim“ zum Dorfgemeinschaftshaus in 2025/2026:

Die Räumlichkeiten des Bestandsgebäudes im Erdgeschoss bleiben weitestgehend in der Nutzung erhalten. Der Eingangsbereich im Erdgeschoss erhält im Zuge der Baumaßnahme einen barrierefreien Zugang mit Aufzug bzw. Lift, um die Räume im Dachgeschoss zu erschließen. Die seitlichen Mauern der Vordachabfangung sowie das Zwerchhaus werden rückgebaut. Im Zuge des neuen Entree´s ist weiterhin ein barrierefreies WC geplant; eingeschossig mit Flachdach. Ein Zugang von außen soll Kirchenbesuchern ermöglichen, während des Gottesdienstes das WC nutzen zu können.


Unmittelbar an den Veranstaltungsaal ist ein Stuhllager geplant, in dem erdgeschossig auch Instrumente der Vereine gelagert werden können. Im Stuhllager findet Mobiliar, Getränke sowie die derzeit im Pfarrsälchen gelagerten Gegenstände Platz. Im Dachgeschoss dieses zweigeschossigen Anbaus sollen Abstellmöglichkeiten für die Ortsvereine entstehen.


Die vorhandene Terrassenfläche wird im Rahmen der Umbaumaßnahmen vergrößert. Zur besseren Nutzung des Freigeländes erhält diese eine überwiegend verglaste Überdachung.


3. Bauabschnitt - Jugendraum/ Depot und Außen-/Freianlage

Der letzte Bauabschnitt umfasst den Umbau des ehemaligen Pfarrsälchens zum Jugendraum, den Anbau eines Dorfdepots und WCs sowie die Herstellung der Freianlage.

Das Pfarrsälchen wird zum Jugendraum umgebaut. Angrenzend ist hier der Anbau eines barrierefreien WCs geplant, sowie ein zusätzlicher, unbeheizter Anbau in Form eines „Dorfdepots“ (in Verlängerung des Pfarrsälchens). Dieses Dorfdepot soll als multifunktionales Lager für die Gemeinde dienen und die derzeit im Unterdorf gelagerten Gegenstände (Apfelkelter, Pavillon, Zelt, Grill etc.) sollen dort Platz finden. Es kann auch bei Bedarf ausgeräumt werden und als offener Unterstand für Veranstaltungen dienen. Zusätzlich sollte der neu eingerichtete „Notfalltreffpunkt“, der sich zurzeit im Unterdorf befindet, zukünftig in der Neuen Mitte sein. Die Ausstattung – Aggregat, Zelte, Liegen etc. - werden ebenfalls im neu errichteten Depot gelagert. Dieser Anbau weist einen schlichten ortstypischen Baukörper in rechteckiger Form auf und erhält ein steiles Satteldach mit einer Dachneigung von 45°.


Die Gestaltung des Multifunktionsplatztes soll mit Ökopflaster in Kombination mit Kiesflächen gestaltet werden. Es sind Ladestationen für E-Mobilität vorgesehen. Ein neuer Vorplatz befindet sich im Bereich des Eingangsbereichs zum Dorfgemeinschaftshaus. Hier soll auch ein kleiner Bereich „Zum Verweilen“ entstehen mit gärtnerisch angelegten Freiflächen, Sitzstufen und Baumbepflanzung zur Schattenspende. Über eine neu angelegt Rampe ist eine barrierefreie Erreichbarkeit des Dorfgemeinschaftshaues einschließlich Kirche ermöglicht.


Gackenbach erhält eine „Neue Mitte

 

Pfarrheim, Pfarrsälchen und Pfarrhaus werden umgebaut und bilden die neue Dorfmitte – Förderung der Kosten zu 60% durch das Land – Baubeginn in 2024

 

 

Ein neuer Treffpunkt im Dorf für alle und für (fast) alles: Von der Gemeinderatssitzung über Familienfeiern bis hin zur Kirmes und zum Jugendtreff: Für vielfältige Veranstaltungen und Gruppen soll die Neue Mitte in Gackenbach genutzt werden. Dazu hat die Ortsgemeinde das ehemalige Pfarrheim, das kleine Pfarrsälchen nebenan und das alte Pfarrhaus von der katholischen Kirche abgekauft und wird das Ensemble am Halfterweg jetzt in drei Bauabschnitten umgestalten. Das Projekt wird rund 1,5 Mio. Euro kosten und wird zu 60% aus dem Förderprogramm Dorferneuerung seitens des Landes gefördert.

 

Im ersten Bauabschnitt, der noch in diesem Jahr beginnen soll, wird zunächst das alte Pfarrhaus abgerissen. Die Gebäudesubstanz ist veraltet; eine Sanierung wäre aufwändig und entsprechend sehr teuer. „Außerdem haben wir in diesem Bereich keinen Bedarf für ein Wohnhaus, wir brauchen den Platz als Außenbereich für unsere neue Dorfmitte“, führt Ortsbürgermeister Hans Ulrich Weidenfeller aus. Auf dem Gelände wird ein neuer Dorfplatz entstehen, der als Parkplatz, als Kirmesplatz oder einfach als Treffpunkt genutzt werden kann.

 

Im zweiten Bauabschnitt soll das bisherige Pfarrheim saniert und als neues Dorfgemeinschaftshaus hergerichtet werden. Die Vereine können es für Veranstaltungen nutzen, private Feiern sind möglich und auch das monatliche Dorffrühstück steht schon fest im Terminkalender. Ein kleiner Anbau wird entstehen, in dem Stühle und Getränke gelagert werden können. Auch eine überdachte Terrasse in Richtung Kirche ist vorgesehen. Das ehemalige Pfarrsälchen, das derzeit als Lager genutzt wird, wird zum Jugendraum umgebaut. Parallel dazu wird mit dem Neubau des Gemeindehauses begonnen, in dem unter anderem der Tagungsraum für den Ortsgemeinderat und das Büro des Ortsbürgermeisters untergebracht werden.

 

In einem letzten dritten Bauabschnitt sind die Freianlagen an der Reihe: Der neue Dorf- oder Multifunktionsplatz ist zentral zwischen Gemeindehaus, Jugendraum und Dorfgemeinschaftshaus gelegen. Er wird mit Ökopflaster in Kombination mit Kiesflächen angelegt und gärtnerisch mit Freiflächen, Sitzstufen und einer Dorflinde angelegt. Hier entsteht ein Treffpunkt für Jung und Alt. Über eine neu angelegte Rampe werden alle Gebäude und die benachbarte Kirche barrierefrei erreichbar sein.

 

Die Entwürfe und Planungen für die „Neue Mitte“ stammen vom ortsansässigen Planer Holger Kappler von Holzbau Kappler. Die neuen und sanierten Gebäudeteile werden modernen Standards in puncto Energieverbrauch und Barrierefreiheit entsprechen.

 

Den Planungen waren eine Dorfmoderation und die Fortschreibung des Dorferneuerungskonzepts in den Jahren 2022 und 2023 vorausgegangen. „Hier wurde deutlich der Wunsch nach einer neuen Dorfmitte als Treffpunkt und als Festplatz geäußert, möglichst ganzjährig nutzbar. Als dann das Angebot von der Kirchengemeinde kam, das Gebäude-Ensemble gleich neben der Kirche zu kaufen, hat der Ortsgemeinderat die Chance ergriffen“, so Weidenfeller. Weil Gackenbach bereits als Dorferneuerungsgemeinde anerkannt ist, konnte er beim Innenministerium einen Förderantrag für das rheinland-pfälzische Dorferneuerungsprogramm stellen. Innenstaatssekretärin Simone Schneider kam aus Mainz angereist, um den Förderbescheid zu übergeben und sich vor Ort über die Baupläne zu informieren. Die Ortsgemeinde erhält eine Förderung von 60% für den ersten Bauabschnitt, insgesamt liegt der Kostenrahmen bei 1,5 Mio. Euro. Schneider stellte in Aussicht, dass der zweite und dritte Bauabschnitt ebenfalls mit dieser Quote gefördert werden. „Eine intakte Dorfgemeinschaft braucht gute Orte, wo Menschen sich treffen und sich heimisch fühlen können. Das wird hier entstehen“, lobte Schneider die Gackenbacher Pläne. Das alte Rathaus im Unterdorf wird nach dem Umzug der Gemeindeverwaltung nicht mehr benötigt und einer anderen Nutzung zugeführt. „Ein Konzept dafür werden wir im nächsten Jahr erstellen“, erläutert Weidenfeller.

Einen Förderbescheid über 322.000 Euro übergab Innenstaatssekretärin Simone Schneider an Ortsbürgermeister Hans Ulrich Weidenfeller. Mit dabei waren die 1. Ortsbeigeordnete Yvonne Schlosser und Andree Stein, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur, als Vertreter der Verwaltung. (Bild: Ortsgemeinde Gackenbach / Christina Weiß).

Die Grafik zeigt, wie die „Neue Mitte“ in Gackenbach aussehen wird: Links das neue Gemeindehaus, hinten der Jugendraum, rechts das Dorfgemeinschaftshaus (ehem. Pfarrheim) und in der Mitte der Dorfplatz. (Grafik: Holzbau Kappler)

Ankauf Pfarrheim und Pfarrhaus - „Neue Mitte – Gemeindezentrum“


Die Ortsgemeinde Gackenbach beabsichtigt das Pfarrhaus (Alte Hohl 2) und das Pfarrheim (Halfterweg 14) von der Kirchengemeinde zu erwerben, um an dieser Stelle ein neues Gemeindezentrum zu entwickeln. Das bestehende Gemeindehaus im Unterdorf müsste in der Folge aufgegeben werden. Vorstellbar wäre ein Verkauf und anschließende Umnutzung zu Wohnzwecken. 

Das Pfarrhaus und das Pfarrheim mit kleinem Nebengebäude (Pfarrsälchen) befinden sich mit der Kirche auf einem weiträumigen parkähnlichen Gelände. Die drei Gebäude und die Grünanlagen rund um die Kirche bilden ein erhaltenswertes Ensemble. Die Kirchengemeinde hat bereits vor zwei Jahren ihre Absicht erklärt, dass Pfarrhaus zu veräußern. Ein Erwerb von beiden Gebäuden macht aus Sicht der Ortsgemeinde Sinn, um unterschiedliche Eigentumsverhältnisse (bspw. durch private Wohnnutzung) zu vermeiden und das Gesamtensemble nicht zu zerschlagen. Mit dem Pfarrheim stünde eine entsprechend große Räumlichkeit zur Verfügung, die von der Gemeinde, von den Ortsvereinen und Gruppierungen, aber auch für Dorffeste und private Feierlichkeiten genutzt werden kann.


Auf dem Grundstück soll ein Ensemble aus „Gemeindehaus“ (für Gemeinderat und Verwaltung), Jugendraum und Mehrzwecksaal entstehen. Im Zentrum des Gebäudeensembles soll ein Gemeinschaftsplatz, ein Dorfplatz angelegt werden.